Heinz Berggruen

deutscher Kunstsammler; Kunsthändler in Paris 1947-1980; Aufbau einer bedeutenden Sammlung der klassischen Moderne; 1996 Rückkehr nach Berlin; verkaufte 2000 seine auf 750 Mio. Euro geschätzte Sammlung für rd. 126 Mio. Euro an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz

* 6. Januar 1914 Berlin

† 23. Februar 2007 Paris (Frankreich)

Herkunft

B. wurde 1914 in Berlin geboren. Seine deutsch-jüdischen Eltern Antonie und Ludwig Berggruen stammten aus Westpreußen und betrieben ein Schreibwarengeschäft in Berlin-Wilmersdorf, wo B. eine glückliche Kindheit und Jugend verlebte.

Ausbildung

Er besuchte in Berlin die Schulen und studierte nach dem Abitur ab 1932 Literatur und Kunstgeschichte, zunächst an der heutigen Humboldt-Universität und dann als Gaststudent in Grenoble und Toulouse, wo er 1934 sein Studium mit dem Examen "Licence des lettres" abschloss. Für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schrieb er während des Studiums Feuilletons aus der Hauptstadt. 1936 verließ B. mit einem Stipendium der Berkeley University in der Tasche das nationalsozialistische Deutschland. Seine Eltern, die zum großen Kreis der assimilierten Juden in Deutschland zählten, begegneten der Auswanderung des Sohnes nach Kalifornien mit Unverständnis. Er konnte sie später "gerade noch rechtzeitig" zur Flucht überreden.

Wirken

In den Vereinigten Staaten wurde B. als Autor von Kunstkritiken und Mitarbeiter am San Francisco Museum ...